Die Wirkung von Reminiszenztherapie bei Demenz
Zitat von demenzhilfe am 7. Juni 2019, 7:50 UhrReminiszenztherapie ist eine gute Möglichkeit, mit Demenzpatienten in Kontakt zu kommen und kann dabei helfen, daß die Patienten trotz ihrer Krankheit wieder mehr Freude am Leben haben.
Während Demenzpatienten sich abends schon meist nicht mehr erinnern können, was sie mittags gegessen haben, fallen Ihnen oftmals Details zu Ereignissen aus der Zeit zwischen ihrem 10. und 30. Lebensjahr ein, wie z.B. der Name eines Lehrers aus ihrer Schulzeit. Psychologen nennen dieses Phänomen „Reminiszenzeffekt“. Die Reminiszenztherapie nutzt diese Erinnerungen, um positive Stimmungen hervorzurufen und Gespräche mit dem Patienten zu stimulieren.
Reminiszenztherapie kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppentherapie durchgeführt werden. Zur Vorbereitung kann man z.B. eine „Memorybox“ vorbereiten, die die wichtigsten Gegenstände des Patienten aus der Zeit seiner Adoleszenz enthält. Falls Sie Probleme haben, genug Dinge zusammenzusammeln, versuchen Sie rauszufinden, was typische Gebrauchsgegenstände aus dem betreffenden Zeitraum sind (z.B. eine bestimmte Automarke oder Küchengegenstände).
Reminiszenztherapeuten rufen die Erinnerungen aktiv hervor, indem sie den Patienten zu Beginn der Sitzung ein Foto aus der betreffenden Zeit zeigen oder einen Gegenstand, der bereits in der Jugend der Patienten ein Gebrauchsgegenstand war (z.B. ein Schneebesen). Alternativ kann man auch gemeinsam populäre Songs aus dieser Zeit anhören oder Filmausschnitte ansehen.
Mithilfe dieser Stimuli wird versucht, den Demenzpatienten wieder an seine frühere Identität heranzuführen. Dies wird z.B. in Pflegeheimen durch die Mitarbeiter dazu genutzt, den Patienten besser kennenzulernen und zu versuchen, hinter der Erkrankung wieder den Patienten mit seiner Biographie zu erkennen. Insgesamt scheint die Behandlung für Demenzerkrankte, die sich in Pflegeheimen befinden, effektiver zu sein, wahrscheinlich weil in der häuslichen Umgebung meist bereits viele Gegenstände zu Erinnerungen anregen, der zusätzliche Effekt also weniger ausgeprägt ist. Aber auch für die häusliche Umgebung ist die Reminiszenztherapie eine gute Option, probieren Sie es doch einfach einmal aus und berichten hier von Ihren Erfahrungen.
Reminiszenztherapie ist eine gute Möglichkeit, mit Demenzpatienten in Kontakt zu kommen und kann dabei helfen, daß die Patienten trotz ihrer Krankheit wieder mehr Freude am Leben haben.
Während Demenzpatienten sich abends schon meist nicht mehr erinnern können, was sie mittags gegessen haben, fallen Ihnen oftmals Details zu Ereignissen aus der Zeit zwischen ihrem 10. und 30. Lebensjahr ein, wie z.B. der Name eines Lehrers aus ihrer Schulzeit. Psychologen nennen dieses Phänomen „Reminiszenzeffekt“. Die Reminiszenztherapie nutzt diese Erinnerungen, um positive Stimmungen hervorzurufen und Gespräche mit dem Patienten zu stimulieren.
Reminiszenztherapie kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppentherapie durchgeführt werden. Zur Vorbereitung kann man z.B. eine „Memorybox“ vorbereiten, die die wichtigsten Gegenstände des Patienten aus der Zeit seiner Adoleszenz enthält. Falls Sie Probleme haben, genug Dinge zusammenzusammeln, versuchen Sie rauszufinden, was typische Gebrauchsgegenstände aus dem betreffenden Zeitraum sind (z.B. eine bestimmte Automarke oder Küchengegenstände).
Reminiszenztherapeuten rufen die Erinnerungen aktiv hervor, indem sie den Patienten zu Beginn der Sitzung ein Foto aus der betreffenden Zeit zeigen oder einen Gegenstand, der bereits in der Jugend der Patienten ein Gebrauchsgegenstand war (z.B. ein Schneebesen). Alternativ kann man auch gemeinsam populäre Songs aus dieser Zeit anhören oder Filmausschnitte ansehen.
Mithilfe dieser Stimuli wird versucht, den Demenzpatienten wieder an seine frühere Identität heranzuführen. Dies wird z.B. in Pflegeheimen durch die Mitarbeiter dazu genutzt, den Patienten besser kennenzulernen und zu versuchen, hinter der Erkrankung wieder den Patienten mit seiner Biographie zu erkennen. Insgesamt scheint die Behandlung für Demenzerkrankte, die sich in Pflegeheimen befinden, effektiver zu sein, wahrscheinlich weil in der häuslichen Umgebung meist bereits viele Gegenstände zu Erinnerungen anregen, der zusätzliche Effekt also weniger ausgeprägt ist. Aber auch für die häusliche Umgebung ist die Reminiszenztherapie eine gute Option, probieren Sie es doch einfach einmal aus und berichten hier von Ihren Erfahrungen.