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Schlafmangel bei Angehörigen

Menschen mit einer Demenzerkrankung schlafen normalerweise nicht gut. Dies hat oftmals auch gravierenden Einfluß auf Sie als Angehörige. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe:

1. Sie haben bereits so viele unruhige Nächte hinter sich, daß Sie nachts keinen Schlaf mehr finden – auch wenn Ihr demenzkranker Angehöriger vielleicht in dieser Nacht gut schläft.
2. Sie kümmern sich nicht genug um sich: Sie haben alle guten Ratschläge befolgt, wie man den Tag und vor allem den Abend für einen Demenzpatienten gestalten soll und dabei vergessen, daß diese Verhaltensregelns ja auch für Sie gelten.
3. Sie können nicht aufhören, sich Sorgen zu machen, vor allem nachts zwischen 2 und 4 Uhr grübeln Sie anstatt zu schlafen.
4. Sie werden nachts von Ihrem Angehörigen geweckt, der selbst nicht schlafen kann oder denkt, es wäre Zeit, aufzustehen.

Was kann man als Angehöriger machen, wenn man unter Schlafstörungen leidet?

Versuchen Sie, sich an die Regeln zu halten, die es für einen guten Schlaf gibt:

- Treiben Sie regelmäßig Sport
- Nehmen Sie regelmäßig am Tag Mahlzeiten zu sich, gehen Sie nicht hungrig ins Bett und essen nicht kurz vor dem Schlafengehen.
- Vermeiden Sie große Flüssigkeitsaufnahmen am Abend
- Gehen Sie möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie morgens immer zur gleichen Zeit auf.
- Reduzieren Sie die Einnahme koffeinhaltiger Getränke
- Vermeiden Sie Alkohol, besonders am Abend
- Tauschen Sie sich mit jemandem aus, der auch unter Schlafstörungen leidet, z.B. in unserem Forum unter https://demenzhilfe-deutschland.de/community/topic/tipps-zum-schlafen-bei-demenz/