Grundsätzlich ähneln sich die Symptome der verschiedenen Demenzformen, sie können jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge oder Stärke auftreten. Da sie die häufigste Form der Demenz ist, orientiert sich die Darstellung in diesem Artikel am typischen Verlauf einer Alzheimer-Demenz.

Je früher Sie Klarheit über eine mögliche Demenzerkrankung erhalten, desto besser und schneller erhalten Sie Hilfe im Umgang mit der Krankheit und desto eher lässt sich der Verlauf therapeutisch verlangsamen oder abmildern.

Was sind die ersten Anzeichen einer Demenz?

Es ist völlig normal, dass man hin und wieder etwas vergisst oder Dinge verlegt. Wenn Sie jedoch häufiger und immer wieder über Wochen und Monate bemerken, dass Ihr Gedächtnis oder Orientierungssinn Sie im Stich lässt, dann kann das auf eine beginnende Demenz hindeuten. Auch Wortfindungsstörungen oder das Vergessen von Wochentagen oder der Tageszeit kann auf eine beginnende Demenz hinweisen.

Angehörige nehmen bei Demenzpatienten meist am Anfang wahr, dass sie sich zunehmend Notizen machen oder sich weniger an Gesprächen beteiligen.

Diese Warnzeichen lassen noch keine Diagnose zu; in diesem Fall sollten Sie aber mit einer Ärztin oder einem Arzt darüber sprechen, am besten mit Ihrem Hausarzt.

Wie wird Demenz diagnostiziert?

Ihr Hausarzt kennt Sie unter Umständen bereits lange und bemerkt Veränderungen Ihrer geistigen Leistungsfähigkeit bereits ohne größere Tests.

Gegebenenfalls werden Sie dann an eine neurologische Praxis überwiesen, wo man mit Hilfe spezieller Demenztests feststellt, ob wirklich eine Demenz vorliegt. Die fachärztliche Untersuchung wird ergeben, welche genaue Ursachen bei Ihnen zu einer Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit führt. Darüber hinaus sollten andere Gründe als die üblichen Demenzursachen ausgeschlossen werden, um eine auf den speziellen Fall angepasste Therapie beginnen zu können.

Wie kann man testen ob man Demenz hat?

Ärztinnen und Ärzte verwenden standardisierte Testverfahren, um festzustellen, ob eine Demenzerkrankung vorliegt, wie weit sie fortgeschritten ist und welche Ursachen sie hat. Eine sichere Diagnose kann nur durch medizinisches Fachpersonal gestellt werden.

Sie können allerdings mit Hilfe der folgenden Fragen selbst feststellen, ob erste Anzeichen für eine Demenz vorliegen und Sie deshalb Hilfe suchen sollten.

Wenn Sie mindestens eine der folgenden Fragen mit “ja” beantworten, sollten Sie in Ihrer Hausarztpraxis Rat suchen:

  • Fiel es Ihnen in den letzten Monaten oft schwer, sich neue Dinge zu merken?
  • Wurden Sie von Angehörigen oder Bekannten darauf hingewiesen, dass Ihr Gedächtnis schlechter als früher sei?
  • Können Sie sich in letzter Zeit immer wieder schlecht auf alltägliche Dinge konzentrieren?
  • Vergessen Sie häufig, Dinge mitzunehmen (Portemonnaie, Ausweis, etc.) und müssen deshalb wieder zurück nach Hause gehen?

Eine erste Einschätzung Ihrer Gedächtnisleistung erhalten Sie auch über unseren Demenztest, der Sie auf mögliche Warnsignale hinweisen kann.