Menschen mit Gedächtnisproblemen können diverse Strategien und Hilfsmittel verwenden, die sie dabei unterstützen, sich an Dinge zu erinnern.

Demenzkranke können als Erinnerungsstrategien Gedächtnisstützen wie mentale Bilder oder Reime verwenden. Beispielsweise verbinden sie Dinge und Orte mit Bildern oder merken sich Wörter, die sich mit Namen von Personen reimen. Die naheliegendsten Hilfsmittel sind traditionelle Gedächtnishilfen wie Notizblock, Pinnwand, Whiteboard, Einkaufsliste, Liste mit wichtigen Kontaktdaten, Post-Its oder Farbcodes für Schlüssel. Zu Hilfsmitteln für Demenzkranke gehören auch Puzzles, die auf das Leistungsniveau der Betroffenen abgestimmt sind und ein sinnvolles Motiv liefern, egal, wie sie zusammengesetzt werden. So wird Frustration verhindert.

Filme, die speziell auf die Bedürfnisse von Demenzkranken zugeschnitten sind sprechen die Zuschauer mit langsamen und gefühlvollen Bildern an, aktivieren die Betroffenen, wecken Gefühle und Erinnerungen und geben den Betroffenen das Gefühl, verstanden zu werden.

Es gibt eine Vielzahl von Demenzgedächtnishilfen, vom Tabletten-Organizer bis zum Sensoralarm. Sie alle sollen das Lebensumfeld für Menschen mit Demenz sowie für ihre Betreuer und Familien sicherer machen oder bei der Erinnerung helfen.

Alarm- und Erinnerungs-Tools helfen Demenzkranken, sich über Uhrzeit, Medikamente und Termine auf dem Laufenden zu halten.

Mit verschiedenen Schlitzen für Wochentage und Tageszeiten sind Tabletten-Organizer ideal, um Demenzkranken zu helfen, sich daran zu erinnern, welche Medikamente sie zu welcher Zeit einnehmen müssen.

Auch eine Vielzahl von elektronischen Geräten und assistiven Technologien können bei Alltagsaufgaben unterstützen und Menschen helfen, unabhängig zu bleiben.

Alarmsysteme sind ein bewährtes Hilfsmittel zur Erinnerung für Demenzkranke. Dazu gehören Wecker, Armbanduhren mit Alarmfunktion, Küchenuhren, Handys, Computer oder Tablets sowie Apps. Es gibt sowohl Alarmsysteme für das Haus wie Panik-, Sensor-, Tür- und Fensteralarmanlagen als auch tragbare persönliche Alarmsysteme, die auf Schlüssel oder Armbanduhren passen. Geräte mit Alarmfunktionen sind eine ideale Möglichkeit, Demenzkranke an Aufgaben oder Ereignisse zu erinnern, und sie alarmieren Pflegekräfte, wenn die Betroffenen Hilfe benötigen.

Eine weitere Kategorie von elektronischen Hilfsmitteln für Demenzkranke sind Geräte mit Bewegungssensoren, die eine Sprachnachricht abspielen, wenn man sich nähert – zum Beispiel eine Erinnerung, die Tür abzuschließen oder den Herd auszuschalten. Es gibt auch Sensormatten für verschiedene Bereiche des Hauses. Sie werden verwendet, um Pflegekräfte zu alarmieren, wenn ein Sturz oder zielloses Herumwandern registriert wird. Solche Matten lösen Warnmeldungen aus, wenn Druck auf sie ausgeübt oder von ihnen genommen wird.

Mit Hilfe von Ortungsgeräten können Demenzkranke verlegte Gegenstände wiederfinden.

Schlüsseltresore sind für die Installation in der Nähe der Haustür konzipiert und bieten eine sichere, kodierte Möglichkeit für Pflegekräfte und Besucher, an Schlüssel heranzukommen.